Die Oscars 2023: Ein Triumph der Vielfalt und des indischen Kinos

Die Oscars 2023: Ein Triumph der Vielfalt und des indischen Kinos

Das Jahr 2023 wird für das indische Kino als ein Wendepunkt in Erinnerung bleiben. Bei den diesjährigen Academy Awards wurde „Everything Everywhere All at Once“, ein Film, der von den Brüdern Daniel Kwan und Daniel Scheinert gedreht wurde und eine vielschichtige Geschichte über ein multiversales Dasein erzählt, mit sieben Oscars ausgezeichnet.

Doch die Geschichte dieses Triumphs beginnt nicht auf der Bühne der Dolby Theatre in Los Angeles, sondern viel eher bei einem Mann namens Farhan Akhtar, einem talentierten Schauspieler, Regisseur, Produzent und Drehbuchautor aus Mumbai.

Akhtar hat zwar nicht direkt an „Everything Everywhere All at Once“ mitgewirkt, doch seine Arbeit hat indirekt zu diesem Moment beigetragen. Sein Film „Zindagi Na Milegi Dobara“ (2011), ein energiegeladenes Roadmovie über drei Freunde, die auf einer Reise durch Spanien ihre Lebensziele neu definieren, war eine Inspiration für Kwan und Scheinert. In einem Interview nach den Oscars haben die Regisseure offenbart, dass Akhtars Film sie dazu animierte, mutiger zu sein und Geschichten mit ungewöhnlichen Perspektiven zu erzählen.

Farhan Akhtar, der Sohn des berühmten Lyrikers und Drehbuchautors Javed Akhtar, begann seine Karriere als Schauspieler in dem Fernsehdrama „Dil Chahta Hai“ (2001). Später gründete er seine eigene Produktionsfirma Excel Entertainment und produzierte Filme wie „Rock On!!“ und „Don“

Akhtar’s filmische Welt zeichnet sich durch eine Mischung aus realistischen Charakteren, energiegeladenen Plots und einem tiefen Verständnis für die menschliche Psyche aus. Seine Filme behandeln Themen wie Freundschaft, Liebe, Verlust, Verantwortung und Selbstfindung - Aspekte, die auch in Kwan und Scheinert’ Film „Everything Everywhere All at Once“ wiederzufinden sind.

Die Auszeichnung von “Everything Everywhere All at Once” bei den Oscars ist nicht nur ein Triumph für die amerikanische Filmproduktion sondern auch ein Zeichen der wachsenden Anerkennung des indischen Kinos auf internationaler Ebene. Die Geschichte von Farhan Akhtar, dessen kreatives Schaffen indirekt zur Entstehung dieses Oscar-prämierten Films beigetragen hat, unterstreicht die globale Vernetzung in der Welt des Films.

Die Oscars 2023 haben ein Fenster zu den vielfältigen Erzählweisen und Visionen des indischen Kinos geöffnet.

Farhan Akhtars Filmografie (Auswahl):

Jahr Filmtitel Rolle
2001 Dil Chahta Hai Akash
2008 Rock On!! Aditya
2011 Zindagi Na Milegi Dobara Kabir

Die Bedeutung von “Everything Everywhere All at Once” für das indische Kino:

Die Auszeichnung von “Everything Everywhere All at Once” hat mehrere wichtige Folgen für die Entwicklung des indischen Kinos:

  • Globale Sichtbarkeit: Der Oscar-Erfolg hat dem indischen Kino eine noch größere internationale Bühne verschafft und es einem breiteren Publikum zugänglich gemacht.

  • Inspiration für junge Filmemacher: Die Geschichte von Farhan Akhtar zeigt, dass kreative Ideen Grenzen überschreiten können und zu internationalen Erfolgen führen können.

  • Vielfalt der Erzählungen: Der Erfolg eines Films wie “Everything Everywhere All at Once”, der Elemente des indischen Kinos integriert, fördert die Akzeptanz und Wertschätzung vielfältiger kultureller Einflüsse im internationalen Kino.